Die tragende erdberührende Außenwand muss aufgrund der Doppelbelastung aus hohen vertikalen und horizontalen Lasteinwirkungen besonders druck- und biegesteif sein. Aufgrund dieser Anforderungen ist der Einsatz von (Stahl-)Beton kaum substituierbar.
Durch die Verwendung des Ökobetons werden ca. 20 % CO2 eingespart im Vergleich zu einem Aufbau mit konventionellen Stahlbeton.

Dämmung

Die Perimeterdämmung aus Schaumglasplatten bietet Schutz vor Wärmeverlusten und aufgrund des ständigen Temperaturgefälles zwischen Innen- und Außenraum vor Tauwasser.
Für die Dämmung der Wand werden in der Regel harte Dämmplatten mittels Heißbitumen oder Kaltkleber auf die Kellerwand verklebt. Da die Anheftungen von Fremdstoffen jedoch ein stoffliches Recycling der Dämmstoffe und der tragenden Betonwand verhindert, soll hier nach Alternativen der Befestigung gesucht werden.
Als Dämmung selber soll Schaumglasschotter dienen, der zu 98% aus Altglas besteht, welches Landesweit als Abfallstoff anfällt. Schaumglasschotter wird aus der Region um Detmold bezogen. Er stellt eine rohstoffschonende, schadstofffreie und kreislauffähige Alternative zu Erdölprodukten dar.

Oberflächenfinish

Das Oberflächenfinish im Innenraum bildet ein ca. 3cm dicker Lehmputz, welcher die relative Luftfeuchtigkeit regulieren kann.
Der innen vorgesehene Lehmputz ist dank seiner hygrischen Eigenschaften wasserlöslich und in seiner reinen Form verlustfrei recycelbar und kann rückstandlos vom Beton gelöst werden

Grafik: Die Graphen zeigen den ökologischer Vergleich zwischen Schaumglasplatten und -schotter, indem der Energieverbrauch während des gesamten Lebenszyklus des Materials gegenüber gestellt und der Beitrag der verschiedenen Materialien zum Treibhauseffekt durch das GWP sichtbar gemacht wird.